Die Geschichte der Schlaginstrumente (Percussioninstrumente) reicht bis an die Wurzeln der Menschheitsgeschichte zurück, und ihre magischen Klänge wecken Erinnerungen an ganz alte, weit entfernte Zeiten und Riten. Da alle kleinen und großen Menschen von Natur aus rhythmisch veranlagt sind (Gehen, Atmen, Herzschlag), braucht man eigentlich nur etwas "Trommeliges" zur Verfügung zu stellen - schon wird neugierig und mit Begeisterung darauf herumgespielt. Daher begegnen uns Schlaginstrumente im Kinderzimmer genauso wie auf den großen Bühnen der Welt.
Bestimmte und unbestimmte Tonhöhen
Die Percussion kann in zwei Hauptbereiche eingeteilt werden: Instrumente mit bestimmter Tonhöhe und Instrumente ohne bestimmte Tonhöhe. Innerhalb dieser Bereiche finden sich jeweils die drei Materialgruppen Fell, Holz und Metall. Der zusätzliche Bereich Klein-Effektinstrumente enthält die Instrumente, die in keinen der vorher genannten Bereiche hineinpassen. Die Schlaginstrumente mit unbestimmten Tonhöhen haben Töne, die hoch und tief klingen können. Aber man kann mit ihnen nicht unsere westeuropäischen Melodien spielen. Da ihre rhythmisch-klangliche Komponente überwiegt, werden sie meistens zur Begleitung und Färbung in allen Musikbereichen eingesetzt. Glockenspiel, Xylophon, Marimbafon, Vibrafon, Pauken, Röhrenglocken u.a.
Die Schlaginstrumente mit bestimmten Tonhöhen können Melodien spielen. Man findet sie daher im Orchester, im Musikverein, in Jazz-Bands und in verschiedenen Instrumental-Ensembles. Seit einigen Jahren wird an der Musikschule Nienburg zeitlich befristete Percussions-Projekte mit anschließendem Auftritt angeboten.
Perkussion oder auch Percussion (lat.: schlagen) geschrieben, gilt als Oberbegriff in der Musik für alle Instrumente aus dem Bereich der Schlaginstrumente.
Vor allem in Bands aus dem Pop-, Rock und Latin-Bereich findet man häufig den „Perkussionisten“, der mit einer großen Anzahl von Trommeln und Effekt-Instrumenten ausgerüstet ist und mit dem Drummer das rhythmische Fundament der Musik bietet. Die unglaubliche Vielzahl der Percussion-Instrumente – Congas, Bongos, Shaker, Timbales, Cajon, Djembé, um nur einige zu nennen - erfordert unterschiedliche Spieltechniken, die im Unterricht an unserer Musikschule erlernt werden können.
Das Drum-Set (kombiniertes Schlagzeug) steht im Mittelpunkt des Unterrichts.
Es besteht aus folgenden Instrumenten:
Die Ausbildung am Schlagzeug kann ab ca. 6 Jahren beginnen. Das Unterrichtsangebot beinhaltet Gruppen- und Einzelunterricht. Übrigens: Die Lautstärke beim häuslichen Üben kann mit Gummimatten, die auf Trommeln und Becken gelegt werden, deutlich reduziert werden.
Das Drumset ist das Schlagzeug der Popmusik.
Es wird in Pop- und Rockgruppen gespielt, aber auch in Blasorchestern, Jazzcombos, Bigbands und in den unterschiedlichsten Unterhaltungsensembles.
Drummer sind sehr gesuchte Mitspieler fast allen Ensembles.
Als Malletinstrumente werden Schlaginstrumente bezeichnet, welche mehrere Klangkörper haben um verschiedene Töne zu erzeugen. Das englische Wort Mallet bezeichnet den Schlegel, mit dem die gestimmten Holz- bzw. Metallplatten der Instrumente angeschlagen werden. Man unterscheidet: Marimbaphon / Vibraphon / Xylophon / Glockenspiel.
Alle diese Instrumente stehen für den Unterricht an der Musikschule bereit. Das Marimba ist mit 5 2/3 Oktaven das größte der Malletinstrumente. Die Stäbe sind bei allen Instrumenten wie bei einer Klaviatur in zwei Reihen angeordnet. Unter jedem Holz/Metallstab (Vibraphon, Glockenspiel) ist zur intensiveren Schallabstrahlung ein Metallrohr angebracht.
Das Marimba
Das Marimba kommt aus Afrika (14.Jhdt.) und ist ein weltweit in allen Konzertsäalen sehr beliebtes Musikinstrument. Das Xylophon war in Deutschland bereits seit dem 16. Jhdt. als "hölzernes Gelächter" bekannt. Seit dem 20. Jhdt. wird das Instrument in Orchestern, moderner Musik, wie auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik eingesetzt. Das Vibraphon wurde zu Anfang des 20. Jhdt. erfunden. Die Platten sind aus Metall und besitzt einen Motor, der Drehscheiben in den Klangröhren bewegt, die wiederum einen vibrierenden Ton erzeugen. Es besitzt ein Pedal, ähnlich wie beim Klavier. Das Vibraphon (1921 unter dem Namen "Vibraharp" erfunden) oder Vibrafon ist als Metallophon (Schlaginstrument) eine Weiterentwicklung der Marimba und besitzt eine elektrisch angetriebene Modulationseinrichtung. Das Instrument hat einen "kalten, metallenen Klang und ist eines der klassischen Instrumente des Jazz.
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