Alle Streichinstrumente sind aus edlen Hölzern gemacht, ihre Saiten werden mit einem Bogen zum Schwingen gebracht und es gibt sie in dreiviertel, halben, viertel und sogar achtel Größen, so daß man selbst für ganz kleine Kinder das geeignete Lerninstrument findet. Die Geige ist auch in ihrer vollen Größe das kleinste und am höchsten klingende Streichinstrument mit sehr brillantem Ton. Die Viola ist eine etwas größere Version der Violine mit tieferem, samtigem Klang.
Viola- und Violinenunterrricht an der Musikschule Nienburg
Empfehlenswert ist der Beginn des Viola- und Violinenunterrichts nach oder schon während der musikalischen Früherziehung, also ab dem 5. Lebensjahr. Jedoch ist dieser auch noch früher und überhaupt in jedem anderen Lebensalter möglich. Auch Erwachsene, die in ihrer Jugend schon gespielt haben oder ganz neu anfangen möchten, werden gerne aufgenommen. Wenn musikalische Grundkenntnisse vorhanden sind oder vorher schon ein anderes Instrument erlernt wurde, kommt man schneller voran. Viola und Violine sind sowohl Soloinstrumente als auch im Orchester- und Kammermusikbereich einsetzbar, sodass sich unzählig viele Möglichkeiten des Miteinander-Musizierens ergeben und sich ein schier unerschöpfliches Repertoire von sehr leichter bis zur anspruchsvollsten Literatur auftut. Für Streichinsstrumente bieten sich vor allem das Vororchester Piccola Banda und das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Nienburg an.
Das Violoncello ist eine Oktave tiefer gestimmt als die Bratsche (Tenor- und Basslage). Es wird im Sitzen zwischen den Knien gehalten und hat einen dunklen, warmen und sonoren Klang. Auch das Violoncello hat (wie die Violine und die Bratsche) vier Saiten, die im Quintabstand gestimmt sind und wird mit einem Bogen gestrichen. Das Violoncello wird meist im Bassschlüssel notiert, üblich sind aber auch zusätzlich der Tenor- und der Violinschlüssel für höhere Passagen. Mit seinem großen Tonumfang kann das Cello sowohl Bass- als auch Melodieinstrument sein.
Bekannte Cellovirtuosen sind u. a. Mischa Maisky, Jaqueline du Pré und Pablo Casals. Das Violoncello ist in jedem Streich- oder Sinfonieorchester zu finden, aber auch. häufig Soloinstrument. Auch im Jazz/Pop/Rock wird es eingesetzt. Zahlreiche berühmte Komponisten haben Cellosonaten und -konzerte komponiert - es existiert aber auch eine reiche Auswahl an kindgerechten Schulen. Normalerweise fangen Kinder auch beim Cello mit kleineren Instrumenten (1/2, 1/4, 1/8 etc.) an und steigen dann im Laufe der Zeit auf größere Instrumente um.
Die Viola oder Bratsche (von „Viola da braccio“ = Armgeige) ist eine Quinte tiefer gestimmt und etwas größer dimensioniert als die Violine. Sie klingt deswegen etwas dunkler und weicher. Notiert wird die Viola üblicherweise im Bratschen- oder Altschlüssel, einem C-Schlüssel. Sie klingt eine Oktave höher als das Violoncello.
In der traditionellen Ausbildung wurde oft zunächst Violine gespielt und später auf die Viola umgestiegen. Inzwischen gibt es klanglich hochwertige kleine Violen bereits für die jungen Freunde des „dunklen Geigenklangs“. In jedem Streich- und Sinfonieorchester, in allen Streichquartetten, Streichtrios, Klavierquartetten sind Viola-Spieler unverzichtbar. Auch zum Erlernen des Bratschenspiels bedarf es der Geduld und einer gewissen Ausdauer, die aber durch viele Möglichkeiten zur Mitwirkung in attraktiven Ensembles belohnt wird.
Die Violine ist das höchste der vier Streichinstrumente. Im Orchester bilden die ersten und zweiten Geigen (Violinen) die größte Gruppe. Die Violine wird häufig solistisch gespielt, ebenso findet sie in der Kammermusik und im Rock, Pop und Jazz Verwendung. Aufgrund der großen Verbreitung des Instruments gibt es eine riesige Auswahl an Solo- und Kammermusik-Literatur, darunter auch viele für Kinder geeignete Werke.
Saiten der Violine
Die Violine hat vier Saiten, die im Quintabstand gestimmt sind (g-d-a-e) und wird mit einem Bogen gestrichen. Die heutige Form der Violine ist ca. seit 1540 aus Oberitalien bekannt. Ihre Vorläufer lassen sich jedoch bis zum 8. Jahrhundert nachweisen. Berühmte italienische Geigenbauer aus der Barockzeit waren beispielsweise Antonio Stradivari und Guarnerius del Gesu. Ein sehr bekannter Geigensolist im 19. Jahrhundert war Niccolo Paganini. Im 20./21. Jahrhundert gab und gibt es ebenfalls zahlreiche Violinvirtuosen (u.a. Yehudi Menuhin, Jascha Heifetz oder Anne-Sophie Mutter). Im Bereich Rock/Pop feiert David Garrett derzeit zahlreiche Erfolge.
Da die Geige in verschiedenen Größen (ganze, 1/2, 1/4, 1/8, 1/16-Violine etc.) gebaut wird, ist ein Beginn der Ausbildung ab ca. 5-6 Jahren oder im Grundschulalter mit kleineren Instrumenten möglich.
Unsere Lehrkräfte beraten bei der Wahl der geeigneten Größe.
Der Kontrabass bildet als tiefstes Streichinstrument das Fundament des Orchesters und vieler anderer Ensembleformationen. Er wird aufgrund seiner Größe im Stehen oder auf einem höheren speziellen Hocker gespielt. Es existieren Instrumente mit vier, aber auch mit fünf Saiten, mit denen man besonders tief spielen kann. Der Kontrabass hat einen dunklen Klang und wird üblicherweise im Bassschlüssel (und seltener auch im Tenorschlüssel) notiert. Sowohl im Orchester als auch solistisch findet der Kontrabass Verwendung und ist durch seine Vielseitigkeit in der Klassik ebenso wie im Jazz unverzichtbar. Der Musiker erlebt durch die „Perspektive von unten“ das eigene Spiel stets in Beziehung zum Ganzen und gewinnt so einen über das Melodiespiel hinausreichenden Horizont.
Gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbildungsstart sind Neugierde und die Bereitschaft, sich regelmäßig mit dem Instrument zu beschäftigen. Es gibt kleinere Kontrabässe für Kinder, so dass auch hier ein früher Beginn möglich ist. Bitte beraten Sie sich vor dem Ankauf oder der Ausleihe unbedingt mit der Lehrkraft.
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